L.A.M.A.
L.A.M.A. ist ein Kartenspiel für 2-6 Personen ab 8 Jahren mit einer Spieldauer von ca. 20 Minuten. Dieses Spiel aus dem Spieleverlag AMIGO befand sich 2019 auf der Nominierungsliste des Spiel des Jahres e.V.
Eine für Screenreader relativ gut auslesbare Spielanleitung ist unter folgendem Link zu finden: Klick
Wir von Inkludo haben dieses kurzweilige Kartenspiel auf Barrierefreiheit getestet und wollen im Folgenden unsere Erfahrungen weitergeben.
Allgemeines:
Spielkomponenten:
- Karten (mit Werten von 1 bis 6 + Lama-Karten)
- Chips (in Schwarz und Weiß)
Das Spiel ist eher Glücks- als Strategiespiel.
Die Spieler*innen haben unabhängig des Sehrests gleiche Gewinnchancen.
Kriterien für sehbehinderte Spieler*innen
Karten:
- Die Zahlenwerte sind in einer Größe von ca. 4,5-5 cm in einer leicht stilisierten Schriftart abgebildet.
- Jeder Zahlenwert hat eine andere Kartenfarbe.
- Die Zahlenkarten beinhalten ausschließlich den Zahlenwert, sowohl groß in der Mitte, wie auch als Miniatur in allen vier Ecken, auf dem entsprechend farbigen Hintergrund.
- Das Lama ist als solches aufgrund seiner detailreichen Darstellung nicht gut zu erkennen, unterscheidet sich aber optisch von den Zahlenkarten.
- Die Karten weisen eine nur leicht glänzende Beschichtung, jedoch keine übermäßig reflektierende oder spiegelnde Oberfläche auf.
- Neben den während des Spiels in der Anzahl variierenden Handkarten, gibt es einen Zieh-, sowie einen Ablagestapel, wodurch das Spielgeschehen übersichtlich bleibt.
Chips
- Die Chips beider Farben sind gleich groß mit einem Durchmesser von ca. 2 cm.
- Sie sind in den Farben Schwarz und Weiß vorhanden und weisen dadurch einen guten Kontrast auf.
Kriterien für blinde Spieler*innen
Zum aktuellen Zeitpunkt ist eine nachträgliche Adaption notwendig
Karten:
- für die Karten ist eine Beschriftung in Braille oder eine andere taktile Darstellung notwendig.
- Die Zahlenwerte sind alle einstellig und bedürfen daher keiner vorangestellten 0.
- Die Beschriftung der Lama-Karte sollte abgekürzt werden. Es empfiehlt sich, die gleiche Ziffernzahl wie bei den Zahlenkarten zu verwenden, damit sie für sehende Mitspieler*innen nicht auf Anhieb von der Rückseite als solche zu erkennen sind.
- Neben den während des Spiels in der Anzahl variierenden Handkarten, gibt es einen Zieh-, sowie einen Ablagestapel, wodurch das Spielgeschehen übersichtlich und mit Armlänge ertastbar bleibt.
Chips
- Die Chips beider Farben sind gleich groß und taktil nicht zu unterscheiden.
- Eine ertastbare Adaption - mindestens einer Farbe ist notwendig (beispielsweise durch Einkerbung / Bekleben).
- Die Nutzung der Spielchips ist nicht unbedingt notwendig. Alternativ können die Spielstände eigenständig notiert werden.
Persönliches Résumé
Ein kurzweiliges, schnell zu verstehendes Spiel, bei dem eine höhere Spieleranzahl den Spaß erhöht.